Biografie

 

Franky Fuzz wuchs als schlacksiger Typ in Süd-Berlin auf. Mit 13 spielte er seinen ersten Gitarrenakkord. G-Dur mit dem Daumengriff. Ab dann gab es kein Halten mehr.

 

Er gründete mit Benni Durango die Kinderzimmer-Band "Flowershower". Gemeinsam schrieben sie englische Lieder aus dem Bereich Folk und stümperten Texte aus dem Wörterbuch zusammen. Es gibt davon eine quäkige Kassettenaufnahme.

 

Seinen ersten Live-Auftritt absolvierte er mit der Formation "Mary Goes Mad" in einer Kirchengemeinde in Lankwitz. Er trank vorher einige Gläser Martini.

 

Ende der 90er spielte er in der Rock- und Reggae-Band "Rob Harney & Die Waiters". Lustige Lieder auf Deutsch und Englisch, das fand er gut. Ein Lied hieß "Ick leg ma wieder hin". Darin will einer nicht aufstehen.

Es dauerte aber noch ein paar Jahre, bis er seine ersten Lieder solo mit Gitarre vorsingen wollte.

 

Zunächst spielte und sang er in der Power-Pop Gruppe "Fuzzy Casino". Harmoniegesang und fetzige Gitarren. Einmal traten sie im Fernsehgarten bei Max Schauzer auf und durften vorher Achterbahn fahren.

 

Anschließend gründete er mit gleichgesinnten Heinis die "Fucking Star-Club Band". Frühe Beatles, Rhythm and Blues und Rock'n'Roll waren hier die ausschlaggebenden Komponenten.

 

Aber auch Party-Musik aus der Sparte Oldies liegt Fuzz im Blut, weswegen er sein Auskommen mit Evergreens auf Hochzeiten sicherte. Immer im Programm: 'Teenager in Love' und 'Ich will keine Schokolade'.

 

Seit 2011 schenkt er sich als Gitarrist von Klavier-Gigant Bodo Wartke backstage Weinschorlen ein. Meist gibt es da auch Käseschrippen.

 

An einer Gabelung seines Lebens entschied er sich dann dazu, hauptsächlich auf seine eigenen Lieder mit deutschen Texten zu setzen. Aber nur kleine Einsätze. Überschaubares Risiko ist sein Motto. Am liebsten singt er sowieso in der Scheinbar in Schöneberg.

 

Mitsingen und Tanzen wird von Fuzz gerne gesehen. Er glaubt an die Kraft des gemeinsamen Gesanges und konstruiert seine Chansons knallhart auf die Teilnahme des Publikums hin.

 

Nachdem Fuzz 2011 sein erstes Abendfüllendes Programm "So wie die Dinge liegen" genannt hat, spielte er es auch vor. Es trug autobiografische Züge und hatte ein Lied mit Banjo.

 

2012 hat er sich den Nachwuchspreis für junge Liedermacher der Hanns-Seidel-Stiftung erschlichen, indem er dem Veranstalter schöne Augen gemacht hat.

 

In der Folgezeit war er zusammen mit Bestsellerautorin Frau Freitag auf der Bühne zu sehen. 

Thematisch verbindet die beiden der pädagogische Spürsinn und die gemeinsam ausgeheckten Lehrersongs. In einem werden Schüler angepöbelt, es heißt "Für mich ist auch die sechste Stunde".

 

In seinem aktuellen Programm, "In meiner Diktatur", stellt er sich dem modernen Wahnsinn und stänkert als Berliner Ureinwohner gegen überflüssigen Kram. Bekloppte Situationen und traurige Figuren spielen hierbei eine Rolle. Nostalgie und Blick nach vorne in Einklang zu bringen, ist ihm dabei eine Herzensangelegenheit. Hin und wieder kommt die Mundharmonika zum Einsatz.

 

2019 spielte er regelmäßg mit der Power-Kabarettistin Katharina Hoffmann die humorige Show "2 Berliner gegen den Rest der Welt". Hier wird mit großer Fresse und derben Liedern eine bessere Welt herbeigestänkert.

 

Seit 2020 hat Fuzz zwei neue Bands. Cremant Ding Dong und Grateful Cat. Mit dem Album "Stray with me" von Grateful Cat geht für Fuzz ein Traum in Erfüllung, denn es erscheint im Mai 2023 als Vinyl-LP.

 

Franky Fuzz lebt am Kottbusser Damm in Berlin.